Das Rätsel der Konskriptionsnummern des Amerlinghauses

Das Wiener Amerlinghaus feiert heute seinen Fünfziger – ich gratuliere mit dem Hinweis auf eine noch offene Hausnummernfrage:

Im Eingangsbereich …

befinden sich zwei Konskriptionsnummern – links diese:

rechts diese:

Die auf dem linken Schild angebrachten Konskriptionsnummern (Neubau 1061, früher Spittelberg 84) waren allerdings nie für das Haus gültig, sondern beglückten vormals das Haus Spittelberggasse 7; das Amerlinghaus in der Stiftgasse 8 (Hausname zu den drei Herzen) ist heute mit der Grundbuchseinlagezahl (EZ) 1088 bedacht und hatte von 1770 bis in die 1870er durchgängig die Konskriptionsnummer Spittelberg 101 zugewiesen, wie diese auch korrekt rechts angebracht ist.

Wie und wann aber wurde das linke Konskriptionsnummernschild von der Spittelberggasse 7 zur Stiftgasse 8 transferiert? Auch Monika Grußmann, Direktorin des im Amerlinghauses untergebrachten Bezirksmuseum konnte bislang nicht eruieren, wie diese Nummernwanderung zu Stande kam.

Ergänzt seit noch, dass das auf dem Cover der im Mandelbaum Verlag publizierten Neuerscheinung zum Amerlinghaus abgebildete Foto zu belegen scheint, dass zur Zeit der Besetzung auf der Außenfront eine im heute aktuellen Stil ausgeführte Orientierungsnummer angebracht war, die später durch eine historisierende ersetzt wurde:


OpenEdition schlägt Ihnen vor, diesen Beitrag wie folgt zu zitieren:
Anton Tantner (11. Oktober 2025). Das Rätsel der Konskriptionsnummern des Amerlinghauses. Nummerierung. Abgerufen am 16. November 2025 von https://doi.org/10.58079/14w9e


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